Folgende Firmen bieten Monochrom- und Farb-Laserdrucker zum Verkauf an: Hewlett Packard, Oki, Ricoh Aficio, Canon, Epson, Konica Minolta, Lexmark, Kyocera Mita, Xerox, Brother, Samsung und Dell.
Hewlett Packard
Hewlett Packard (kurz auch HP) ist Führer im Weltmarkt bei Monochrom-Laserdrucker (auch bekannt als Schwarz-Weiß-Laserdrucker) und war das bis 2009 auch bei Farblaserdruckern. HP entwickelte den ersten Laserdrucker überhaupt und brachte diesen 1984 auf den Markt. Vor allem ist HP bekannt durch seine robusten Farb-Laser-Drucker und Tintenstrahldrucker. Wichtig sind im Toner- und Tinten-Bereich vor allem die Druckermodell-Reihen Color Laserjet und DeskJet. Das Unternehmen Hewlett Packard HP verdankt seinen Namen den Firmengründern William (Bill) Hewlett und David Packard, die beide Absolventen der Stanford University waren.
Samsung
Samsung als OEM-Drucker-Hersteller (auch "Original-Drucker-Hersteller") gehört zu den wichtigsten Herstellern von Laserdruckern und MFP (Multifunction Printer = Multifunktions-Drucker, also Drucker, die zusätzlich scannen und faxen können. In den letzten Jahren hat der einzige koreanische Druckerhersteller im Bunde auf dem Laser-Drucker-Markt gut aufgeholt. Der in zahllosen Marktsegmenten aktive Megakonzern überzeugt im Druckerbereich durch relativ günstige Geräte mit vergleichsweise hoher Qualität. Auf dem Drucker-Markt kommen vor allem die Samsung-Geräte der ML-Serie an. Samsung bietet sowohl Farblaserdrucker als auch Monochrom-Geräte an, es gab einzelne Tintengeräte (CJX und MJ-Serie), aber diese hat der Hersteller eingestellt.
Brother
Der in Nagoya beheimatete japanische Traditionshersteller feierte 2008 seinen hundertsten Geburtstag. Brother begann damals als Reparatur-Dienstleister für Industrie-Nähmaschinen und stellt heute neben Druckern auch Faxgeräte, Schreibmaschinen, Multifunktionsdrucker, Kopierer, Labeldrucker und sogar Stick-Beschriftungsgeräte für Textilien her. Zusammen mit Oki ist Brother der einzige Hersteller von LED-Druckern und hat seinen Fokus primär im Monochrom-Laser und Farb-Tinten-Bereich. Mit Hewlett Packard, Samsung und Canon gehört der Konzern zu den Schwergewichten in der Druckerbranche.
Oki
Als erster Hersteller von Telefonen in Japan begann Oki schon im Jahre 1881 in Tokyo. Auch heute noch ist Oki neben der Drucker-, Fax- und Multifunktionsdrucker-Herstellung im Telekommunikationsmarkt aktiv. Neben Brother ist Oki der einzige Hersteller von LED-Druckern. Eine Besonderheit an Oki ist ihre proColor bzw. Executive (ES)-Serie, die sich mit möglichst akkurater Farbwiedergabe mittels Spezialtoner explizit an Grafiker und andere farbkritische Zielgruppen richtet. Oki führt zusammen mit Samsung den Markt für Farb-Laserdrucker an, stellt aber auch Monochrom-Laser-Geräte, Labeldrucker und sogar Matrixdrucker für Kassen und Geldautomaten her. Im Tinten-Bereich ist Oki nicht vertreten.
Epson
Das japanische Unternehmen war in den 70er Jahren einer der ersten Druckerhersteller, das von Epson entwickelte ESC/P-Protokoll war in den 80er Jahren de-facto-standard für Matrixdrucker. Der Konzern ist neben der Drucker-Herstellung auch im Display- und Projektormarkt stark vertreten, auch kleinformatige Thermotransfer-Fotodrucker von Epson verkaufen sich gut. Epson teilt sich primär mit Oki den Markt für integrierte Automaten-Drucker und ist im Endkundenbereich beonders bei Farb-Tintendruckern eine Größe, drängt nun jedoch mit Nachdruck in den Farb-Laser-Markt, den sie jahrelang vernachlässigt haben.
Lexmark
Das Anfang der 90er Jahre als IBM-Ausgliederung gegründete Unternehmen ist im Laserbereich fast ausschließlich im Büro-Umfeld anzutreffen, insbesondere die Großformat-Drucker von Lexmark genießen hier einen guten Ruf. Für den Endkundenbereich hat Lexmark fast ausschließlich Tintenstrahl-Drucker im Programm. Auch Matrix- und Multifunktions-Drucker stellt der neben HP einzige größere US-Amerikanische Druckerhersteller her. Lexmark entwickelt darüberhinaus Geräte im Auftrag anderer Firmen wie Dell oder IBM.
Canon
Der seit 1937 existierende japanische Kamera-Pionier betrat, nachdem er mit erschwinglichen Tischkopierern einige Erfahrung sammeln konnte, 1985 mit dem ersten Tintenstrahl-Drucker und Laser-Druckwerken den Druckermarkt und hält dort seitdem eine Spitzenposition. Hinter Samsung und HP ist Canon der drittgrößte Druckerhersteller. Canon hat seinen Schwerpunkt eher im Endkunden-Tintenstrahldrucker-Bereich, stellt aber auch (Farb-)Laserdrucker, Multifunktionsdrucker und Kopierer her. Das Kopierer-Segment ist Canons wichtigste Abteilung, seit Jahrzehnten ist Canon hier Marktführer. Auch für andere Hersteller war Canon tätig: Mit HP arbeitet Canon gerne hinter den Kulissen zusammen, auch die Druckwerke für Apples Laserwriter-Drucker stammten aus Canon-Produktion. 2009 übernahm Canon den Großdrucker-Hersteller Océ.
Kyocera Mita
Kyocera Mita ist die ausgegliederte Drucker-Sparte des Kyocera-Konzerns aus dem japanischen Kyoto. Im Jahr 2000 kaufte das unter anderem für Keramik-Produkte, Telekommunikation und Solarzellen bekannte Konglomerat den Kopierer-Hersteller Mita auf um das Business-Segment Drucker zu erschließen. Kyocera Mita stellt Multifunktionsdrucker für große Unternehmen bis minimal Kleinbetriebe her, im Endkundenmarkt sind sie nicht aktiv. Besonders bei Hochglanz-Farblaserausdrucken sind Kyocera-Mita-Geräte sehr stark. Kyocera Mita legt viel Wert auf Umweltschutz, weshalb ihre Drucker über besonders langlebige Fotoleitertrommeln ("Longlife-Garantie") verfügen und vollständig modular - für leichtere Wartung, Reparatur und Recycling - aufgebaut und biologisch abbaubar verpackt sind.
Konica Minolta
Die 2003 fusionierten japanischen Fotokamera-Hersteller Konica und Minolta gaben 2006 das Kamerageschäft auf und konzentrieren sich inzwischen primär auf die Herstellung von Druckern und optischen Komponenten sowie die medizinische Fotografie. Das Drucker-Knowhow kaufte sich Minolta im Jahr 2000 mit dem Farblaserpionier QMS zu, Konica konnte schon mit Kopierern entsprechende Erfahrung sammeln..Das Produktportfolio umfasst Multifunktionsgeräte für Unternehmen ("bizhub") und Laserdrucker (Schwarzweiss und Farbe), tintenbasierte Drucker baut Konica Minolta nicht. Unter dem Markennamen Linium vertreibt der niederländische Vertragshändler Veenman Konica Minolta-Geräte.
Xerox
Xerox begann im Jahr 1906 und ist primär bekannt als Hersteller des ersten Fotokopierers, der von 1959 ab die Dokumentenverwaltung revolutionierte, auch die ersten Fax-Geräte ("Xerox Telecopiers") baute der Konzern..Der von Xerox zur Entwicklung neuer Ideen und Konzepte begründete Think-Tank Xerox Parc entwickelte in den 70er Jahren darüberhinaus revolutionäre Techniken wie das per Maus bediente grafische Benutzerinterface, den Laserdrucker (1969) oder Ethernet - die allerdings nur selten in kommerziellen Produkten resultierten. Geld verdienten mit Xerox' Ideen andere Firmen wie beispielsweise Apple (Benutzerinterface) oder HP (Laserdrucker). 1975 zwang die US-Handelsbehörde FTC Xerox, seine Kopierer-Patente zu lizensieren, woraufhin ihr Kopierermarkt-Anteil von 100% in kürzester Zeit ins Bodenlose fiel. In den späten 80er und frühen 90er Jahren gelang es Xerox jedoch, das Steuer herumzureißen mit den ersten netzwerkfähigen Multifunktions-Abteilungsdruckern, die sowohl Scannen als auch Drucken konnten (MFM - Multi Function Machine).Im Jahr 2000 kaufte Xerox die Druckersparte von Tektronix auf, dem Erfinder und Hersteller der ersten Festtinten-Drucker. Xerox' aktuelles Produktportfolio umfasst unter anderem LCD-Monitore, Scanner, Faxgeräte, Fotokopierer und Multifunktionsdrucker.
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