Was tun, wenn die Patrone/Kartusche nicht erkannt wird?
Sie haben eine neue Patrone/Kartusche in Ihren Drucker eingesetzt, aber diese wird vom Gerät nicht erkannt? Hierzu gibt es ein paar einfache Tipps, die dieses Problem oftmals lösen:
Sind verschließende Aufkleber und Transportsicherungen entfernt?
Bei Tintenpatronen ist die Öffnung aus der die Tinte kommt (manchmal auch die Kontakte, als Schutz vor Oxidation) oftmals durch einen Aufkleber verschlossen, den es vor dem Einsetzen zu entfernen gilt. Dieser Aufkleber ist deutlich gekennzeichnet, in leuchtenden Farben, oft mit einem Pfeil und mindestens einem englischen Handlungshinweis ("Pull"). Ähnliches gilt für die (zumeist grell farbigen) Transportsicherungen bei Laserkartuschen, die ein Auslaufen des Toners verhindern sollen. Eigentlich sollte ein Einsetzen im Drucker mit diesen Plastikteilen gar nicht möglich sein, aber es gibt so viele unterschiedliche Druckermodelle, dass man diese Fehlerursache nicht pauschal ausschließen kann. Manchmal gibt es zusätzlich zu oder statt der Plastik-Transportsicherung bei Tonerkartuschen auch einen Streifen zum Versiegeln oder Sichern der Kartusche, den man vor dem Einsatz ab- oder herausziehen muss.
Achten Sie darauf, dass die Patrone/Kartusche richtig sitzt
Die Patrone/Kartusche muss richtig fest sitzen, zumeist rasten diese ein. Bei zu lockerem Sitz besteht die Möglichkeit, dass die Kontakte, welche die elektrische Verbindung zum Drucker herstellen, nicht leiten, oder dass die Kartusche zu weit von einer Walze entfernt ist, so dass die Tonerpartikel nicht überspringen können. Falls ein Haltebügel oder eine sonstige Arretier-Vorrichtung an der Kartusche ist, achten Sie auch darauf, dass diese fest geschlossen ist.
Reinigen Sie die Kontakte
Nach längerem Betrieb des Druckers oder längerer Lagerung (je nach Umgebung) können die Kontakte sowohl am Drucker als auch an der Patrone/Kartusche oxidieren, verschmutzen oder sogar korrodieren (verrosten). Achten Sie darauf, dass diese sauber und frei von Schmutz und/oder Kleberesten o.ä. bleiben. Reinigen Sie die Kontakte nur mit Alkohol-basierten Reinigungsmitteln (keine Lösungsmittel!), um das umgebende Plastik nicht aufzulösen. Hartnäckigeren Schmutz, Oxidation oder Korrosion auf den Kontaktflächen der Patrone/Kartusche können Sie beispielsweise mit der blauen, mit Schleifsand angereicherten Seite eines Radiergummis wegradieren.
Inkompatibler/kaputter Chip?
Gelegentlich kommt es auch vor, dass der Drucker kompatible Chips "aussperrt". Die Druckerhersteller sind keine Freunde von günstigerem Fremd-Verbrauchsmaterial - sind aber vom europäischen Gesetzgeber im Sinne des Wettbewerbs und Recyclinggedankens dazu verpflichtet, Alternativanbieter nicht "auszusperren". Dennoch gibt es gelegentlich Software-Updates für Drucker, die Alternativprodukte inkompatibel machen - das geht beispielsweise, wenn ein Chip der Konkurrenz nicht zu 100% funktionsidentisch ist mit dem Original-Chip des Herstellers. Doch selbst bei Original-Kartuschen/Patronen kann dies passieren, wenn z.B. der Chip eine Ländercodierung hat, die von der des Druckers abweicht (dadurch wollen die Hersteller die sogenannten "Grau-Importe" verhindern, die Original-Herstellermaterial aus Billig-Ländern importieren und deutlich günstiger als das offiziell vom Hersteller im Land vertriebene Material verkaufen). Und zuguterletzt kann der Chip natürlich auch kaputt sein (etwa durch elektrostatische Entladung, z.B. vom Wollpulli oder Laufen auf einem Teppich mit Gummisohlen).
Sollte ihr Chip nicht kompatibel mit ihrem Drucker sein, kontaktieren Sie bitte unseren Kundensupport!
Einen Chip zu wechseln ist ganz leicht, wie das geht zeigen wir hier:
Trick: Bei manchen Tintenpatronen genügt einzelner Einbau
Bei einigen kompatiblen Tintenpatronen wird der Füllstand nicht korrekt angezeigt oder die Patrone nicht erkannt, wenn man alle Patronen auf einmal einbaut. Nehmen Sie alle Patronen heraus und bauen sie sie einzeln wieder ein, schließen und öffnen Sie den Drucker dabei jedes mal und warten Sie, bis der Drucker jede Patrone einzeln erkannt hat. Wir haben dazu ein Tutorial-Video auf unserem Youtube-Kanal Ampertec Servicecenter für Sie erstellt:
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