Druckerfarben sind die in einem Drucker verwendeten Farben, die oftmals auch als Druckerpatronen bezeichnet werden. Bei Laserdruckern wären das Tonerkartuschen in den Farben Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K). Bei Tintenstrahldruckern sprechen wir hierbei von Tintenpatronen bzw. Druckertinten, üblicherweise auch in den Farben CMYK, bei Fotodruckern oftmals auch mehr (z.B. Rot, Grün, Blau, Grau, Orange oder helle Varianten von Cyan Magenta und Gelb).
Weitere Drucktechnologien und Farbsysteme
Beim Laserdruck werden die Tonerpartikel der Druckerfarben zuerst auf die per Laserstrahl elektrisch vorgeladene Druckertrommel übertragen und von dort auf das Papier, auf dem sie dann in der Fixiereinheit mittels Hitze geschmolzen und damit fixiert werden.
Beim Tintendruck werden die Tröpfchen aus Düsen aufs Papier geschossen, entweder durch Hitze (Ausdehnung durch Verdampfen, Bubblejet-Verfahren) oder durch physikalische Verformung in den Düsen (Piezokristalle). Es gibt zweierlei Tinten für den Tintendruck: Farbstoff- und Pigmenttinten. Beide unterscheiden sich in ihren Eigenschaften, Farbstofftinten bieten den größeren Farbraum und die leuchtenderen Farben, sind allerdings nicht wasserfest und neigen zum Ausbleichen, obwohl durch Beimengungen oder zusätzliche Coat-Beschichtung diese Effekte kompensiert werden können. Pigmentbasierte Tinten basieren auf festen (d.h. nicht gelösten Farbpartikeln) in einer Emulsion sind deshalb eher wasserbeständig und sehr lichtfest, sie eignen sich daher besser für den Außeneinsatz. Manche Pigmenttinten setzen statt einer Emulsion geschmolzenes Harz ein, das beim Auftreffen aufs Papier hart wird und polymerisiert. Dadurch erreicht man eine ähnliche Wasser- und Lichtbeständigkeit wie beim Laserdruck und somit volle Außeneinsatz-Tauglichkeit.
Neben Tinten und Toner gibt es in Sachen Druckerfarben auch noch Nadeldrucker-Farbbänder, Festtinten (Inkstix), Sublimationstinten und Wachstinten, die sich alle für bestimmte Nischenanwendungen eignen. Die drittbeliebteste Drucktechnik ist jedoch der hitzebasierende Thermodruck (Kassenzettel, monochrom) bzw. der Thermotransferdruck (Vollfarbe, meist auf Plastik) oder Thermosublimationsdruck, welcher insbesondere bei den kleinformatigen Fotoabzugs-Druckern zum Einsatz kommt.
Grenzen der Farbwiedergabe im Druck
Alle Druckerfarben haben das Problem, dass sie aufgrund ihrer Beschaffenheit nur einen Bruchteil des möglichen Farbraums wiedergeben können. Alle Farben, die von sich aus leuchten oder glänzen, können nicht abgebildet werden. Das beinhaltet insbesondere stark gesättigte Farben, die auf dem Monitor grell aussehen. Der Grund hierfür ist, dass Druckerezeugnisse immer nur das Umgebungslicht reflektieren, Lichtwellen aus dem Spektrum herausfiltern und somit nicht von sich aus leuchten können (subtraktive Farbmischung). Die Grundfarbe ist bei CMYK-Druck weiss, volle Farbsättigung entspricht tiefschwarz. Bei der additiven Farbmischung wie z.B. beim RGB von Monitoren oder beim YUV von Fernsehern, ist hingegen die Basisfarbe Schwarz und die volle Farbsättigung weiß, da dieses Medium von sich aus leuchtet. Deshalb ist ein viel größerer Farbraum möglich, denn nur hier können auch sehr leuchtende Farben dargestellt werden. Spezielle (und in einer Farbmischung nicht nutzbare) Sonder-Schmuckfarben im Druck wie Neongrün, -gelb oder -orange, verwenden einen Trick, um ihre Leuchtkraft zu erreichen: Sie bringen das unsichtbare UV-Licht, das im Tageslicht-Spektrum enthalten ist, in den sichtbaren Bereich. Genau so arbeiten übrigens die Weißmacher im Waschpulver, um möglichst leuchtend weiße Kleidung zu erreichen - weswegen diese dann auch unter UV-Licht leuchtet.
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