Bei einem Thermotransfer-Verfahren wird das gewünschte Druckergebnis „drucklos“, das heißt ohne mechanischen Anschlag oder Andruck, durch punktuelle Hitzeerzeugung erreicht. Im Gegensatz zum Thermodruck gibt es hierbei allerdings einen Farbträger in Form eines Thermotransferbandes, das mit Wachs, Harz oder einer Mischung aus beidem beschichtet ist. Dieses kann je nach Einsatzzweck monochrom oder CMYK-farbig sein.
Zum Drucken wird das hitzeempfindliche Thermotransferband (TTB) von einem Thermodruckkopf an den zu bedruckenden Stellen aufgeheizt. Dieser Druckkopf besteht aus einer Gruppe kleiner Heizwiderstände. Anstatt eines Thermodruckkopfes werden auch Thermodruckzeilen verwendet.
Thermotransferdruck eignet sich primär für Materialien, die mit Tinten- oder Laserdrucker nicht bedruckt werden können, wie z.B. Folien, Scheckkarten oder andere Kunststoffoberflächen. Auch für kleinformatiges wie Produktetiketten oder Eintrittskarten ist es ein gerne genutztes Druckverfahren.
Diese Themen könnte Sie ebenfalls interessieren:
zurück zum Wörterbuch für Begriffe aus der Drucktechnik