Thermodrucker - Aufbau und Funktionsweise
Beim Thermodruck wird ohne Druck, ausschließlich durch Hitzeerzeugung an den passenden Stellen, das Bild aufs Papier gebracht. Dabei wird die Farbe nicht extern zugeführt, stattdessen gibt es eine hitzeempfindliche Beschichtung auf dem Papier, die bei Erhitzen die Farbe wechselt. Ein bekannter Einsatzzweck für Thermodrucker sind beispielsweise Kassenzettel-Drucker. Thermodrucker sind immer monochrom (einfarbig), die Farbe richtet sich dabei nach der verwendeten hitzeempfindlichen Schicht auf dem Papier.
Beim Drucken wird das Thermopapier von einem Thermodruckkopf an den zu bedruckenden Stellen aufgeheizt. Dieser Druckkopf besteht aus einer Gruppe kleiner Heizwiderstände. Anstatt eines Thermodruckkopfes werden auch Thermodruckzeilen verwendet, wobei sich eine Zeile aus vielen Heizwiderständen zusammensetzt, d.h. es muss kein Druckkopf übers Papier bewegt werden. Das bedeutet: Schnellere Druckgeschwindigkeit und kaum mechanische Abnutzung.
Wenn die Temperatur und die Papier-Vorschubgeschwindigkeit aufeinander abgestimmt sind, kann man eine Papierbahn kontinuierlich in hoher Auflösung bedrucken.
Die Druck- beziehungsweise Punktdichte wird hierbei in Dots per Inch (dpi) oder (seltener) in Dots per Millimeter (dpm) angegeben. Gängige Druckdichten sind 6, 8, 12 oder 24 dpm (entsprechend 150, 200, 300 oder 600 dpi). Es gibt jedoch auch noch feinere Druckdichten.
Die Thermodruckköpfe reagieren empfindlich auf Verschmutzung. Die Ablagerungen des metallhaltigen Staubs der hitzeempfindlichen Papierbeschichtung können obendrein einen Kurzschluss zwischen den Thermowiderständen verursachen.
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